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Klimabewusstsein im Alltag - Was kann ich konkret tun?

Ob beim Reisen, der Ernährung, Kaufentscheidungen oder im Haushalt: Wir alle wollen etwas für den Klimaschutz tun, doch sind oft verunsichert was nun richtig bzw. wirklich effizient ist.

Wusstest du zum Beispiel dass es dem Klima hilft, den Reifendruck deines Autos zu überprüfen? Wir auch nicht! 
Dass wir ab und zu mal fleischlose Tage einlegen können, ist für die Meisten nichts Neues.

Mit diesen “Quick Tips” die inspiriert von Aktionen am Klimatag sind, hast du etwas für jeden Lebensbereich an der Hand das du dir dort aufhängen kannst wo du es oft sehen kannst, oder auch mit anderen teilen kannst! Die Listen haben wir zusammengestellt mit unserem Kooperationspartner MYBLUEPLANET und weiteren Partnern. 

Viel Freude beim Ausprobieren!

ps: Bei MYBLUEPLANET findet ihr auch die ClimateActions App, wo du dich selbst und im Team challengen kannst. Es macht Spass!

Konkrete Aktionen aus dem Klimatag:

Mobilität: 

  • Reifendruck überprüfen am Auto
  • Zug statt Flugzeug - innerhalb Europa
  • Ferien/Reisen: Sich überlegen, welche Dinge die Ferien genussvoll machen (z.B. Strand mit warmem Wasser, Kultur, Berge, spezielles Essen,...) und schauen, ob es nicht auch nähergelegene Destinationen gibt, die diese Dinge beinhalten.
  • CO2 kompensieren: Beim Buchen eines Fluges bereit sein, einen Aufpreis für CO2-neutrale Treibstoffe zu bezahlen.
  • ÖV statt Auto: Falls möglich zu Fuss, per Velo oder ÖV mobil sein, besonders für kurze Strecken.
  • Erneuerbare Energien: Falls es ein neues Auto sein soll, dann ein reines Elektroauto mit Strom aus erneuerbaren Energien.
  • Heimatferien: Die Schweiz bereisen und entdecken
  • Auf Kreuzfahrten verzichten
  • Sharing Economy: Fahrgemeinschaften und Carsharing ausprobieren
  • Lokales Shopping: Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe suchen und zu Fuss oder mit dem Velo hingehen

Ernährung: 

  • Lebensmittel retten: 
    • Möglichst kein Essen wegwerfen
    • Foodsharing nutzen
    • Auch mal Gemüse kaufen, das nicht die perfekte Form hat.
    • Kühlschrank verifizieren vor dem Einkaufen
    • Foodwaste gefährdete Produkte kaufen
    • Kontrollieren, ob die Lebensmittel wirklich nicht mehr geniessbar sind und erst dann wegwerfen
    • In die Ässbar gehen, Madame Frigo nutzen, TooGoodToGo herunterladen, etc.
  • Bewusste Zubereitung von Mahlzeiten:
    • Bei Gerichten, in denen man das Fleisch nicht rausschmeckt, das Fleisch weglassen (z.B. Thai Curry).
    • Bei Gerichten, in denen man das Fleisch schmeckt, es aber keinen wesentlichen Bestandteil ausmacht, nur die halbe Menge an Fleisch nehmen (z.B. Tomatensauce)
    • Wenn man nicht auf Fleisch verzichten will/kann, auf rein pflanzliche Alternativen umsteigen. 
    • Selber Kochen, anstatt Take-Aways kaufen/bestellen
    • Resten-Essen machen, Pot-pourri
  • Saisonalität bei Gemüse und Früchten
  • Herkunft von Lebensmitteln: Keine Lebensmittel konsumieren, die mit dem Flugzeug transportiert wurden
  • Mut zur Veränderung: 
    • Sich ab und zu vegi oder sogar vegan ernähren
    • Neue Gerichte ausprobieren (z.B. Fleischersatz aus Erbsenprotein)
    • Tupperware ins Restaurant mitnehmen und seine Reste einpacken
    • Hahnenwasser statt Flaschenwasser trinken
    • Veggie-Tag: Einen Tag in der Woche kein (rotes) Fleisch
  • Clevere Organisation im Haushalt: 
    • Liste machen beim Einkaufen und nur das kaufen
    • Saisonkalender aufhängen
    • Produkte mit dem kürzesten Ablaufdatum ganz vorne hinstellen
    • Optimale Lagerung der Gemüse und Obst und deren Lebenszeit verlängern
    • Nach Veggie-Varianten im Restaurant fragen → Nachfrage erhöhen

Wohnen: 

  • Bewusste Anschaffung von Gütern:
    • Spardüsen an Wasserhahne anbringen
    • Waschmaschine, Kühlschrank, Geschirrspüler, etc. mit Energielabel kaufen
  • Heizen:
    • Stosslüften statt gekippte Fenster in der kalten Jahreshälfte.
    • Bei Wohneigentum: Isolation des Gebäudes und falls ein Heizungsersatz ansteht, ein erneuerbares Heizsystem wählen (Erdsonde, Wärmepumpe, Fernwärme, Holz/Pellet)
    • Temperatur in den Zimmern um 1-2 Grad senken
    • Rollläden im Winter schliessen und Wärme speichern
  • Waschen:
    • Waschmaschine und Geschirrspüler nur ganz voll laufen lassen
    • Das Sparprogramm nutzen
    • Wäsche aufhängen anstatt den Tumbler zu nutzen
    • Keinen Vorwaschgang nutzen
  • Bewusste Energienutzung:
    • Computer ausschalten falls er nicht genutzt wird
    • Abend ohne elektronische Unterhaltung geniessen
    • Sauberen Strom nutzen
    • Standby vermeiden
    • Warmwasser beim Einseifen, Rasieren, etc. abschalten
    • Kürzer und weniger warm duschen
    • Dampfdruckkocher und Deckel beim Kochen nutzen
    • Backofen und Herd frühzeitig abschalten, Vorheizen ist oft nicht notwendig
    • Wasserkocher für heisses Wasser nutzen
    • Licht löschen beim Verlassen eines Zimmers
    • LED-Lampen und austauschbare Glühbirnen nutzen

Konsum: 

  • “Was lange währt, wird endlich gut”:
    • Smartphone für mindestens 3 Jahre nutzen
    • Wintermantel mehrere Saisons tragen
    • Mehrwegbecher statt Einwegbecher
  • Anschaffung von Geräten und Dienstleistungen:
    • Bei Elektrogeräten auf Energieeffizienz achten
    • Bei Geräten, Kleidung etc. auf Möglichkeit zur Reparatur achten
    • Digitales Zeitungsabo
  • Sharing Economy und Recycling:
    • Produkte “Sharen”, zB mit Sharely
    • Nicht mehr verwendete Kleider und Gegenstände weiterverschenken oder in die Brocki bringen
    • In die Brocki und Second-Hand-Shops einkaufen gehen
    • Geräte mieten anstatt kaufen
    • Kaputte Geräte reparieren anstatt wegwerfen
    • Überlegen, ob Neuanschaffung wirklich notwendig ist
    • Recycling und Upcycling
  • Büro:
    • Unterlagen nicht mehr ausdrucken
    • Nicht mehr benötigtes Papier (Umschläge, Briefe, etc.) als Notizpapier nutzen
    • Doppelseitig ausdrucken
  • Freizeit:
    • Keine Plastik oder Papiertaschen kaufen sonder Stofftaschen nutzen
    • Beim Take-away eigene Behälter mitbringen
    • Kuchen, gemeinsame Zeit oder Wildblumen verschenken anstatt Plastikschrott
    • In den Unverpacktladen gehen
    • Weniger konsumieren. ;-) 

Allgemein:

  • Für politische Ämter Personen wählen, welche auch für Klimaschutz einstehen. Solche Personen gibt es in allen Parteien. 
  • Nachhaltig investieren
  • Klimaschutzprojekte unterstützen
  • Mit Freunden und Familie über Umweltschutz reden
  • Als Konsument dir bewusst sein, dass du mit deinem CHF wählst, was produziert wird.